„Fahrt“ basiert auf einer Methode, der sich seit über 100 Jahren die bündische Jugend, Pfadfinder oder auch die allbekannten Wandergesellen zu Nutze machen.
Sinnhaftig kann man den Begriff „Fahrt“ am ehesten der „Erfahrung“ zuordnen, da es nicht in erster Linie um das Vorankommen geht, sondern um „Draußen sein – innen wachsen“ mit einem intensiven Kontakt zu Mensch und
Natur des Fahrtengebietes.
Hierbei ist die Gruppe oder Einzelperson für die Zeit der Fahrt auf sich gestellt, schläft meistens in einem Zelt namens Kothe und beschränkt die Ansprüche an die Zivilisation auf das, was im Rucksack untergebracht und mitgetragen werden kann.
Diese Anprüche können sich von Gruppe zu Gruppe stark unterscheiden. Während Manche wert auf mehrere Ausrüstungsgegenstände legen, ziehen Andere einen spartanischen „Tippel“ vor, wobei alles in einen kleinen Tornister namens „Affe“ passen muss. Ein zu hohes Maß an Bequemlichkeit verdirbt den Fahrtencharakter.
Die Art der Fortbewegung spielt hierbei eigentlich keine Rolle. Ob zu Fuß, zu Wasser, mit Rad oder per Tramp: alles ist erlaubt.
Leider wurden und werden in Vergangenheit und Gegenwart die Methoden der Fahrenden fortwährend –
beispielsweise von rechtspolitischen Gruppierungen – missbraucht.